Monatsarchive: November 2011

Ist Shakespeare ein postdramatischer Autor?

Sebastian Hartmanns „Nackter Wahnsinn – Was ihr wollt“ am Centraltheater Leipzig Das hatte schon Größe, was am Sonnabend im Centraltheater auf die Bühne gelassen wurde. Sagen wir, zur Hälfte. Also eine halbe Größe, vielleicht sogar unfreiwillig. Halbiert ist der Abend durch eine Pause. Einige Zuschauer gehen vor dem Ende, viel zu viele für eine Premiere. […]

Hellsichtige Bosheit

Über „Weiskerns Nachlass“ von Christoph Hein. Dieses Buch mag in seiner sprachlichen Alltagsschlichtheit zuweilen ermüden, doch sogar das gehört zu seiner Perfektion. Es ist herrlich böse, ja gemein gegenüber seinem Helden und seinen Lesern und führt so komisch wie hellsichtig durch all die Hässlichkeiten der Gegenwart, zumal eines alternden Mannes in einer unsicheren Existenz. „Weiskerns […]

Schöner deutscher November

Gern hätte ich heute lustige Sätze von den Parteitagen der CDU in Leipzig und der FDP in Frankfurt/Main über den Mindestlohn gelesen, aber es ist noch zu früh. Die rechtsextremen Türken-Mörder behaupten noch die ersten Plätze der News-Charts. Obwohl es fast windstill ist, fallen die Blätter der Gemeinen Platane vor meinem Fenster in atemlos hastiger, […]