Tag-Archive: Max Beckmann

„Ein Volk glaubt an sich, das nicht mehr an sich glaubte. Und sein Glaube macht es schön.“

Beckmann 1935, ein Exkurs über die Unzulässigkeit von Schwarz und Weiß, verbunden mit der Bitte um historische Genauigkeit. Hans Belting schrieb 1984: „Es ist wie eine Ironie der Geschichte, daß die Angriffe gegen die ‚entartete Kunst’ auch Beckmann galten.“ Ist das korrekt oder nur ein schillernder erster Gedanke? Allerdings hatte Beckmann noch einige Jahre nach […]

Der Höhenweg ist das nicht

Nachdem das Problem diskutiert war, dass man „nicht weiß, wie man Beckmann in die Geschichte der künstlerischen Avantgarde einordnen soll“ (Belting), ist die Bilanz der Max-Beckmann-Forschung eigentlich ausgezeichnet. Die Werk- und Lebensorte sind einzeln analysiert, Beckmanns Verhältnis zur Moderne, zum Mythos, zur Bühne, sogar die „Farbe Schwarz“ und was sie in Beckmanns Malerei bewirke und […]

„Mit meiner Persönlichkeit renn ich wie unsichtbar umher…“

 Seit früh an verstellt Max Beckmann sich, er fühlt sich unverstanden und bleibt es offenbar gern. Eigene Erklärungen verweigert er meist. Die Werke  dürfen jenseits von Beckmanns Intention für das genommen werden, was „rein bildlich“ in ihnen steckt. Diese Offenheit der modernen Realisten ist ein interessantes Phänomen. Rubens, Rembrandt oder Goya hätten sich entrüstet!, aber […]